Pfarrstellen auf dem Land verwaisen
Ein Bericht aus der Gransee-Zeitung von Mandy Oys
Zehdenick (GZ) Das Gesicht des Kirchenkreises Oberes Havelland wird sich in den kommenden Jahren verändern. Eine Reihe von Pensionierungen steht bevor. Dass alle Pfarrstellen neu besetzt werden können, gilt als unwahrscheinlich. Superintendent Uwe Simon nutzte deshalb die Kreissynode, um Gemeinden und Pfarrsprengel zum Umdenken aufzurufen.
Man trete in einen Wettstreit um Bewerber, um engagierte junge Menschen. Seit Jahren gibt es nur wenige oder gar keine Bewerber für eine Pfarrstelle auf dem Land, die mit weiten Wegen und mehreren Predigerstellen verbunden ist. "Weiter so wie bisher, das wird nicht funktionieren", sagte Simon. Er rief dazu auf, innerhalb der Kirchengemeinden und Pfarrsprengel zu diskutieren, wie eine Pfarrstelle attraktiver werden könne und welche Möglichkeiten bestehen, dem "Fachkräftemangel innerhalb der Kirche" entgegenzutreten. Ideen gebe es. Uwe Simon nannte am Sonnabend die Stärkung des alternativen Zugangs zum Pfarramt als Möglichkeit. Fest stehe, "es ist Bewegung nötig", sagte der Superintendent. Darum müsse man sich rechtzeitig Gedanken machen. Die Altersstruktur innerhalb des Kirchenkreises lasse keinen Aufschub zu. In den kommenden Monaten erwartet Simon Gespräche dazu vor Ort.
Dies gilt auch für die zweite Herausforderung, vor der sich der Kirchenkreis sieht: die Frage des Erhalts von Immobilien. Insgesamt 600 000 Euro stehen derzeit für Baumaßnahmen zur Verfügung. "Dabei waren wir oft Getriebene", so Simon. Baumaßnahmen seien abhängig von Fördermittelvergaben durchgeführt worden. In Zukunft müsse als erstes diskutiert werden, welches Objekt Priorität hat. Ein Gebäude wegen zu erwartender Gelder grundhaft zu sanieren, das nur vier Mal im Jahr genutzt wird - "können wir das rechtfertigen?", gab Simon zu bedenken.
Man trete in einen Wettstreit um Bewerber, um engagierte junge Menschen. Seit Jahren gibt es nur wenige oder gar keine Bewerber für eine Pfarrstelle auf dem Land, die mit weiten Wegen und mehreren Predigerstellen verbunden ist. "Weiter so wie bisher, das wird nicht funktionieren", sagte Simon. Er rief dazu auf, innerhalb der Kirchengemeinden und Pfarrsprengel zu diskutieren, wie eine Pfarrstelle attraktiver werden könne und welche Möglichkeiten bestehen, dem "Fachkräftemangel innerhalb der Kirche" entgegenzutreten. Ideen gebe es. Uwe Simon nannte am Sonnabend die Stärkung des alternativen Zugangs zum Pfarramt als Möglichkeit. Fest stehe, "es ist Bewegung nötig", sagte der Superintendent. Darum müsse man sich rechtzeitig Gedanken machen. Die Altersstruktur innerhalb des Kirchenkreises lasse keinen Aufschub zu. In den kommenden Monaten erwartet Simon Gespräche dazu vor Ort.
Dies gilt auch für die zweite Herausforderung, vor der sich der Kirchenkreis sieht: die Frage des Erhalts von Immobilien. Insgesamt 600 000 Euro stehen derzeit für Baumaßnahmen zur Verfügung. "Dabei waren wir oft Getriebene", so Simon. Baumaßnahmen seien abhängig von Fördermittelvergaben durchgeführt worden. In Zukunft müsse als erstes diskutiert werden, welches Objekt Priorität hat. Ein Gebäude wegen zu erwartender Gelder grundhaft zu sanieren, das nur vier Mal im Jahr genutzt wird - "können wir das rechtfertigen?", gab Simon zu bedenken.