Liebe Gemeindeglieder, liebe Bewohner unserer Dörfer und Städte im Kirchenkreis Oberes Havelland, liebe Schwestern und Brüder!
Brief des Superintendenten Uwe Simon an die Gemeinden
Überall sind Verunsicherung und Beunruhigung zu spüren. Die Angst vor einem noch nicht wirklich behandelbaren Virus, die Sorge um die eigene Gesundheit und die Frage nach der im Augenblick überhaupt nicht vorhersehbaren weiteren medizinischen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung bestimmen die Berichterstattung in den Medien, die Gespräche untereinander und das Alltagsverhalten. Die Situation ändert sich gefühlt in immer kürzeren Abständen. Die Menschen kaufen Vorräte ein, rechnen mit einer weiteren Verschlechterung der Lage und möchten vorbereitet sein. Das ist verständlich und nachvollziehbar. Vorsorge tut not, aber Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein ebenso.
Veranstaltungen werden abgesagt, das gesellschaftliche und kulturelle Leben auf das notwendige zurückgeführt. Gottesdienste werden in der nächsten Zeit nicht möglich sein. Das macht mich und viele andere traurig. Im Bemühen aber, eine schnelle Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, unterstützen wir alle Vorsorgemaßnahmen ausdrücklich.
Der Angst und der Furcht können wir hoffnungs- und glaubensvoll entgegentreten. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben. Das schrieb der Apostel Paulus seinem Mitarbeiter Timotheus. Das zu hören tut gut. Furcht und Angst sind kein guter Ratgeber.
Wenn in unseren Kirchen keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, nicht mehr zu Christenlehre, Konfirmandenunterricht oder Gesprächskreisen eingeladen wird, wenn Konzerte ausfallen, dann können wir Christen immer noch viel für die Gemeinden, für die Dörfer und Städte und für die ganze Gesellschaft tun!
Wir können uns mit Gottes Hilfe von Kraft, Liebe und Besonnenheit bestimmen lassen, denn das sind Gaben des Gottesgeistes und des Glaubens.
Das bedeutet ganz konkret:
Wir unterstützen die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, der Gesundheitsbehörden und Verwaltungen und verzichten auf alle Veranstaltungen und Gottesdienste. Auch Hochzeiten und Taufen lassen sich verschieben, damit alle, auch die Gefährdeten und Risikogruppen mitfeiern können. Trauerfeiern werden nach momentaner Einschätzung in angemessener und rücksichtsvoller Form stattfinden.
Vielleicht öffnen wir die Kirchen für ein stilles Gebet einzelner oder stimmen zu Hause in ein Gebet ein, wenn die Glocken dazu rufen. Wir kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern, wir Pfarrerinnen und Pfarrer stehen selbstverständlich für seelsorgerische Gespräche sowohl telefonisch als auch persönlich zur Verfügung. Wir halten dabei Abstand zueinander, gerade, weil wir uns nahe stehen und kein Risiko eingehen wollen. Wenden sie sich an ihr Pfarramt, wenn sie jemanden zum Reden, Zuhören oder zum Gebet brauchen.
Es ist möglich, die alten Formen der Hausandacht wieder zu entdecken oder neue Formen geistlicher Impulse über die sozialen Medien zu erproben. Auf unsere Homepage finden sie Anregungen. Wir verzichten auf unnötige Reisen und Fahrten. Das verändert unseren Alltag und kostet Kraft, aber es ist um unserer Gesundheit willen die Anstrengung wert. Dabei entdecken wir buchstäblich das Naheliegende neu.
Wir behalten unsere Nächsten im Blick. Liebe ist Zuwendung zu jeder und jedem Hilfebedürftigen. Wir können Alten und Kranken Einkaufshilfe anbieten, Unterstützung in der Kinderbetreuung im kleinen Kreis anbieten, vor allem aber versuchen wir rücksichtsvoll auch in unserem Einkaufsverhalten zu sein und Hamsterkäufe zu meiden. Nicht notwendige soziale Kontakte zu meiden, ist momentan ebenso gelebte Nächstenliebe wie Nähe, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir können füreinander beten: Die Kranken, Sterbenden, Trauernden, Genesenden, Helfenden und Pflegende, die Arbeitenden und Ausharrenden können und dürfen spüren, dass sie nicht vergessen werden. Das ist eine vornehme Aufgabe für uns Christen in diesen Tagen.
Vor allem aber bleiben wir besonnen, nüchtern und achtsam. Diese Zeit kann unseren Blick wieder auf Wesentliches lenken, unser Tempo im Alltag drosseln. Wir können, die Menschen mit denen wir leben, beruhigen, ihnen Ängste nehmen, all die, die für andere da sind und dafür sorgen, dass der Alltag weitergehen kann, unterstützen. Wir können ihnen dankbar und respektvoll begegnen. Dafür braucht es nicht viel, nur Besonnenheit und Aufmerksamkeit.
Gerade in der Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag und Karsamstag entdecken wir, dass Gott den Ängstlichen und Bedrohten, den Kranken und den Trauernden ganz nah sein will, dass unsere Sorgen und Gedanken ihn nicht unberührt lassen, sondern ihm zu Herzen gehen.
Ich wünsche Ihnen, dass sie behütet und gesund bleiben oder gesund werden. Ich wünsche Ihnen die Kraft der spürbaren Liebe Gottes und seinen Segen.
Ihr Uwe Simon,
Superintendent
Veranstaltungen werden abgesagt, das gesellschaftliche und kulturelle Leben auf das notwendige zurückgeführt. Gottesdienste werden in der nächsten Zeit nicht möglich sein. Das macht mich und viele andere traurig. Im Bemühen aber, eine schnelle Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, unterstützen wir alle Vorsorgemaßnahmen ausdrücklich.
Der Angst und der Furcht können wir hoffnungs- und glaubensvoll entgegentreten. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben. Das schrieb der Apostel Paulus seinem Mitarbeiter Timotheus. Das zu hören tut gut. Furcht und Angst sind kein guter Ratgeber.
Wenn in unseren Kirchen keine Gottesdienste mehr gefeiert werden, nicht mehr zu Christenlehre, Konfirmandenunterricht oder Gesprächskreisen eingeladen wird, wenn Konzerte ausfallen, dann können wir Christen immer noch viel für die Gemeinden, für die Dörfer und Städte und für die ganze Gesellschaft tun!
Wir können uns mit Gottes Hilfe von Kraft, Liebe und Besonnenheit bestimmen lassen, denn das sind Gaben des Gottesgeistes und des Glaubens.
Das bedeutet ganz konkret:
Wir unterstützen die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, der Gesundheitsbehörden und Verwaltungen und verzichten auf alle Veranstaltungen und Gottesdienste. Auch Hochzeiten und Taufen lassen sich verschieben, damit alle, auch die Gefährdeten und Risikogruppen mitfeiern können. Trauerfeiern werden nach momentaner Einschätzung in angemessener und rücksichtsvoller Form stattfinden.
Vielleicht öffnen wir die Kirchen für ein stilles Gebet einzelner oder stimmen zu Hause in ein Gebet ein, wenn die Glocken dazu rufen. Wir kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern, wir Pfarrerinnen und Pfarrer stehen selbstverständlich für seelsorgerische Gespräche sowohl telefonisch als auch persönlich zur Verfügung. Wir halten dabei Abstand zueinander, gerade, weil wir uns nahe stehen und kein Risiko eingehen wollen. Wenden sie sich an ihr Pfarramt, wenn sie jemanden zum Reden, Zuhören oder zum Gebet brauchen.
Es ist möglich, die alten Formen der Hausandacht wieder zu entdecken oder neue Formen geistlicher Impulse über die sozialen Medien zu erproben. Auf unsere Homepage finden sie Anregungen. Wir verzichten auf unnötige Reisen und Fahrten. Das verändert unseren Alltag und kostet Kraft, aber es ist um unserer Gesundheit willen die Anstrengung wert. Dabei entdecken wir buchstäblich das Naheliegende neu.
Wir behalten unsere Nächsten im Blick. Liebe ist Zuwendung zu jeder und jedem Hilfebedürftigen. Wir können Alten und Kranken Einkaufshilfe anbieten, Unterstützung in der Kinderbetreuung im kleinen Kreis anbieten, vor allem aber versuchen wir rücksichtsvoll auch in unserem Einkaufsverhalten zu sein und Hamsterkäufe zu meiden. Nicht notwendige soziale Kontakte zu meiden, ist momentan ebenso gelebte Nächstenliebe wie Nähe, wenn Hilfe gebraucht wird. Wir können füreinander beten: Die Kranken, Sterbenden, Trauernden, Genesenden, Helfenden und Pflegende, die Arbeitenden und Ausharrenden können und dürfen spüren, dass sie nicht vergessen werden. Das ist eine vornehme Aufgabe für uns Christen in diesen Tagen.
Vor allem aber bleiben wir besonnen, nüchtern und achtsam. Diese Zeit kann unseren Blick wieder auf Wesentliches lenken, unser Tempo im Alltag drosseln. Wir können, die Menschen mit denen wir leben, beruhigen, ihnen Ängste nehmen, all die, die für andere da sind und dafür sorgen, dass der Alltag weitergehen kann, unterstützen. Wir können ihnen dankbar und respektvoll begegnen. Dafür braucht es nicht viel, nur Besonnenheit und Aufmerksamkeit.
Gerade in der Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag und Karsamstag entdecken wir, dass Gott den Ängstlichen und Bedrohten, den Kranken und den Trauernden ganz nah sein will, dass unsere Sorgen und Gedanken ihn nicht unberührt lassen, sondern ihm zu Herzen gehen.
Ich wünsche Ihnen, dass sie behütet und gesund bleiben oder gesund werden. Ich wünsche Ihnen die Kraft der spürbaren Liebe Gottes und seinen Segen.
Ihr Uwe Simon,
Superintendent
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