Es ist soweit: Trotz der Corona-Pandemie wird der zweite Abschnitt des Brandenburgischen Klosterweges von Himmelpfort nach Zehdenick eröffnet. Und jeder ist zum Erkunden des letzten Teilstücks des Pilgerweges vom Hoch- und Stapelweg in Zehdenick-Neuhof bis zum Kloster in Zehdenick willkommen. Die letzten Vorbereitungen laufen. Damit sich niemand auf dem 36 Kilometer langen Teilstück des Pilgerweges verlaufen kann, müssen mehr als einhundert Wegweiser montiert werden.
14.09.2020 | Zehdenicker Konfirmanden spenden für ein neues Kirchendach in Afrika
630 Euro haben die Konfirmanden des Jahrgangs 2020 der evangelischen Kirchengemeinde Zehdenick für ein neues Dach in der Kirchengemeinde Bugamba in Tansania gespendet.
13.09.2020 | Turm der Zehlendorfer Kirche wird saniert
Die Bauarbeiten zur Sanierung des Turms der Zehlendorfer Kirche liegen trotz einiger Überraschungen noch im Zeitplan. Ende des Jahres soll die Turmhaube fertig sein. Bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein ist vom Turm der Zehlendorfer Kirche aus in der Ferne sogar der Fernsehturm in Berlin zu erkennen. „Sehen Sie dort, ganz klein, aber mit der typischen Form und der silbernen Farbe der Kugel doch gut zu erkennen“, zeigt Stefan Latotzke vom Vorstand des Gemeindekirchenrates in die Ferne, und Pfarrerin Michaela Jecht folgt mit ihrem Blick seinem ausgestreckten Arm.
13.08.2020 | Unterwegs im Inneren der Orgel von Sankt Marien
Die Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde Gransee finden derzeit, sofern das Wetter mitspielt, im Pfarrgarten an der Klosterstraße statt. Die Granseer Sommermusiken konnten in diesem Jahr, coronabedingt, erst spät beginnen. Wenig Gelegenheit also, die altehrwürdige Wagner-Schuke-Orgel zum Klingen zu bringen, wenn nicht gerade Kirchenmusikerin Maraike Schäfer zum Üben am Spieltisch auf der Empore Platz nimmt. Doch das soll sich ändern – bei drei Konzerten im August und September (siehe Anhang). Vorab nahm Schäfer die Gransee-Zeitung mit zu einer Besichtigung der auch "Königin der Instrumente" genannten Orgel. Dabei ging es auch ins Innere des 1745 von Orgelbaumeister Joachim Wagner, einem Schüler Gottfried Silbermanns, als letztes Werk vollendeten Instruments.
12.09.2020 | Einer der Altlüdersdorfer Friedhöfe steht zur Disposition
Die Kirchengemeinde kann sich vorstellen, eines der Gräberfelder zu schließen. Gespräche mit Betroffenen sollen geführt werden. Entschieden ist noch nichts.
06.09.2020 | Gästebuch der Granseer Kirche: „Mitten in der Landschaft ein Schmuckstück!“
Besucher der St. Marienkirche in Gransee hinterlassen im Gästebuch des Hauses warme Worte über den imposanten Bau und die detailreichen Führungen. Und Pfarrer Christian Guth kennt Besonderheiten des Gotteshauses, die kaum eine andere Kirche in dem Dreiklang vorweisen kann.
02.09.2020 | Neuer Service der Kirche: Mit dem Gießbus zum Friedhof
Die evangelische Kirchengemeinde in Kremmen bietet ab Donnerstag einen neuen Service an. Mit dem Gießbus können ältere Leute einmal pro Woche zum Friedhof fahren. Der liegt nämlich recht weit außerhalb der Stadt
30.08.2020 Isabel Pawletta ist neue Laienpredigerin in Gransee
Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta am Sonntag in Gransee als Prädikantin für den Pfarrsprengel eingeführt. Als ehrenamtliche Laienpredigerin unterstützt sie die Sprengelpfarrer Christian Guth (Gransee) und Mathias Wolf (Menz). Insgesamt 14 Kirchengemeinden mit 17 Kirchen beziehungsweise Predigtstellen haben sie zu betreuen. "Diese Arbeit ist enorm wichtig für unsere Gemeinde, und ich bin sehr dankbar, dass wir Isabel hier haben", sagte Pfarrer Guth. "Vor allem an den kirchlichen Feiertagen ist die Prädikantin eine unschätzbare Hilfe für uns."
27.08.2020 | Rätsel um Kremmener Glocken gelöst: Nun kann der 100. Geburtstag gefeiert werden
An der Glockenkonstruktion ist das Jahr 1920 eingraviert. „Da müsste man mal etwas machen im Jahr 2020“, dachte sich Matthias Dill, der jedoch stutzig wurde, als er darüber nachdachte, dass der Kirchturm erst 1927 neu erbaut wurde.
Dannenwalde | Franzosen, so geht ein Schnack, geraten beim Anblick eines Weizenfeldes ins Schwärmen, oh làlà, lecker Baguette- Deutschen hingegen geht es so beim Anblick eines Waldes.
Auch der Kirchenkreis Oberes Havelland kämpft mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen. Zuletzt musste man sich in diesem Zusammenhang sogar mit dem Landkreis auseinandersetzen. Über Kirchenarbeit in Corona-Zeiten sprach die MAZ mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Obereres Havelland, Uwe Simon.
Die Welt im Würgegriff von einem Virus – das kann Gott eigentlich nicht gewollt haben.
Uwe Simon: Da sind wir bei einer Frage, die immer gestellt wird, wenn ein Unglück geschieht. Warum lässt Gott so etwas zu? Diese Frage... alles lesen
Auch der Kirchenkreis Oberes Havelland kämpft mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen. Zuletzt musste man sich in diesem Zusammenhang sogar mit dem Landkreis auseinandersetzen. Über Kirchenarbeit in Corona-Zeiten sprach die MAZ mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Obereres Havelland, Uwe Simon.
Die Welt im Würgegriff von einem Virus – das kann Gott eigentlich nicht gewollt haben.
Uwe Simon: Da sind wir bei einer Frage, die immer gestellt wird, wenn ein Unglück geschieht. Warum lässt Gott so etwas zu? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Ereignisse wie die Corona-Pandemie führen uns stets vor Augen, dass das Leben und die Welt nicht nur wunderschön, sondern auch gefährdet und bedroht sind. Es rüttelt uns gewissermaßen aus einer trügerischen Sicherheit wach. Zugleich erfahren wir in solchen Lebenslagen aber auch, dass Gott, der immer wieder auch der unbegreifliche Gott bleiben wird oder wie Luther es ausdrückt „der verborgene Gott“ uns dennoch nicht allein lässt. Er leidet mit, er tröstet uns, ist mit uns im Unglück also solidarisch und lässt uns auch auf verständnisvolle Menschen treffen, die uns weiterhelfen.
Und nun fiel die Anfangsphase dieser Pandemie auch noch ausgerechnet in die Passionszeit.
Die Menschen stöhnen unter der Coronakrise und Jesus musste auf dem Weg zur Kreuzigung große körperliche Schmerzen ertragen. Und schließlich musste Gott den Tod seines Sohnes mit ansehen. Gott steht an der Seite der Leidenden, weil er selbst leiden musste. Dieser Gedanke christlichen Glaubens empfinden viele Leute als tröstlich. Es lässt sie Schmerzen, Angst und Trauer aushalten, da sie doch wissen, dass Gott einst ebenfalls all dies erfahren musste, weil sein Sohn am Kreuz gestorben ist. Aber so zerbrechlich das Leben ist, so entsteht doch immer wieder neues. Dafür steht das Osterfest und die Auferstehung von Jesu Christi. Dieser Wechsel von Tod und Auferstehung und die Tatsache, dass aus jeder noch so schmerzlichen Situation wieder etwas Neues entstehen kann, ist letztlich die Botschaft der Passionszeit und des Osterfestes.
Eine Folge der Eindämmungsverordnung ist der Ausfall der Frühjahrssynode des Kirchenkreises. Ein Problem für Sie?
Wir sind verpflichtet dazu, einmal im Jahr eine Synode durchzuführen. Wie haben uns bislang sogar zweimal getroffen – im Frühjahr und im Herbst. Also noch ist genügend Zeit, die Synode durchzuführen. Es war auf jeden Fall richtig, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und die Frühjahrssynode abzusagen. Die Gesundheit ist wichtiger als alle Gremien, zumal die Arbeitsfähigkeit nicht gefährdet war und ist.
Gibt es schon einen Nachholtermin?
Wir haben dafür den 7. November ins Auge gefasst.
Gibt es schon einen Veranstaltungsort?
Nein. Die Frühjahrssynode sollte eigentlich in der Hospitalkapelle in Gransee stattfinden. Unter Beachtung der Eindämmungsverordnung hätte sie dort zum Beispiel nicht abgehalten werden können. Wir sind etwa 70 Synodalen im Kirchenkreis und hätten dort nicht ausreichend auf Abstand gehen können.
Aber sollten bei der Frühjahrsynode nicht auch die Führungsgremien des Kirchenkreises neu gewählt werden.
Das stimmt, ist aber auch nicht schlimm. So bleiben alle Gremien bis zur nächsten Synode weiter im Amt. Auf jeden Fall sind wir weiter voll handlungsfähig und haben das auch in den vergangenen Wochen unter Beweis gestellt.
Was sicher nicht so leicht war.
Nein, aber wir haben die Situation gemeistert und als Herausforderung angenommen. Es gab viele Telefonkontakte, sehr viel E-Mail-Verkehr .Und dann natürlich Videokonferenzen auf vielerlei Ebenen. Ich habe oft zu Beratungen und Tagungen mit meinem Laptop am Schreibtisch gesessen.
Aber etliche Leute sollen die Gottesdienste vermisst haben.
Gottesdienste haben immer stattgefunden, nur auf eine andere Art und Weise, als wir es bisher gewöhnt waren. Ich erinnere mich zum Beispiel an zahlreiche Videoandachten. In einigen Gemeinden haben die Pfarrerinnen und Pfarrer schriftliche Segenswünsche an der Kirche angebracht, die sich die Leute dort wegnehmen konnten. Es gab Telefongottesdienste. Zu Ostern sind Kirchenmusiker und Pfarrer im Löwenberger Land mit Trecker und Hänger über Dörfer gezogen und haben Musik gemacht und die Osterbotschaft verkündet. Oder nehmen Sie die Familie Herrig aus Malz, die jeden Sonntag vor der Kirche in Friedrichsthal musiziert. Seit Anfang Mai sind Gottesdienste wieder möglich und am Himmelfahrtstag unter Einhaltung aller Abstandsregeln an vielen Orten Gottesdienste unter freiem Himmel gefeiert.
Das hat Ihnen aber auch heftige Kritik seitens des Landkreises eingebracht. Der wollte die Gottesdienste ja sogar verbieten.
Die Differenzen sind inzwischen ausgeräumt. Für Irritationen hat vor allem die Tatsache gesorgt, dass in der Eindämmungsverordnung von genehmigten Gottesdiensten in Kirchen, Moscheen, Tempeln und so weiter die Rede ist, nicht aber von Gottesdiensten unter freiem Himmel. Der Landrat hat mir versichert, dass er nie vor hatte, die Religionsfreiheit einzuschränken.
Und Sie haben sich ja auch nicht abhalten lassen, die Gottesdienste am Himmelfahrtstag durchzuführen. In Zehdenick sogar in Anwesenheit von Landesbischof Christian Stäblein. Hatten Sie keine Bedenken, dass die Ordnungsbehörden einschreiten würden.
Nein, denn wir haben uns in Absprache mit den Landesministerien im recht gefühlt. Und mir ist im Nachgang auch versichert worden, dass die Stadt Zehdenick nach Rücksprache mit dem Landkreis zu keinem Zeitpunkt vor hatte, den Gottesdienst zu verhindern. Letzten Endes hat auch nur die Kirchengemeinde Velten auf ihren Antrag hin eine Nachricht bekommen, die unter Verweis auf die Eindämmungsverordnung als Ablehnung verstanden wurde. Dort haben sich dann die Gemeindeglieder in die Kirche zurückgezogen.
Jetzt steht Pfingsten vor der Tür. Wie sind Sie mit dem Landrat verbleiben, um ähnliche Auseinandersetzungen künftig zu verhindern?
Wir haben regelmäßige Konsultationen vereinbart. Das macht ja auch Sinn. Schließlich haben wir im Landkreis fast 30 000 Gläubige verschiedener Konfessionen. Das ist eine beträchtliche Zahl. Und außerdem erscheint mir wichtig, dass auf Landesebene eindeutig geklärt wird, wer für welche Ausnahmeregelungen zuständig ist. Das war in der Frage der Gottesdienste am Himmelfahrtstag doch eher ein ziemliches Durcheinander. Da herrschte diesbezüglich doch eine große Verunsicherung.
Unsicherheit herrscht vermutlich auch, wie sich Corona auf die finanzielle Situation im Kirchenkreis niederschlagen wird, oder?
Fakt ist, dass wir einen bestätigten Stellen- und Haushaltsplan haben. Sicherlich werden auch unsere Kirchensteuermittel deutlich zurückgehen, was nicht so ohne weiteres auszugleichen sein wird. Dennoch sind wir auch auf diesem Gebiet weiter handlungsfähig, weil wir in der Vergangenheit vorsorgend gewirtschaftet haben.
Können Sie Beispiel dafür nennen?
Wir haben zum 1. Mai Maraike Schäfer als Kirchenmusikerin in Gransee angestellt. In Zehdenick stellen sich am Dienstag eine Kirchenmusikerin und ein Kirchenmusiker vor und es wird noch am selben Tag ein entsprechendes Votum geben. Pfarrerin Nele Poldrack wird weitere sechs Jahre die 50-Prozent-Stelle als Krankenhausseelsorgerin in Sommerfeld bekleiden und sich künftig ausschließlich auf diese Arbeit konzentrieren. Deshalb wird jetzt die Pfarrstelle in Leegebruch neu ausgeschrieben- Und auch die halbe Stelle für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis ist mit Stefan Determann neu besetzt worden.
Hätte der Posten des Superintendenten des Kirchenkreises Oberes Havelland jetzt auch neu gewählt werden müssen?
Nein, der Superintendent ist immer eine Dekade lang im Amt. Ich war von 2002 an Superintendent des Kirchenkreises Templin-Gransee und ab 2012 Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland. Seit 2013 wohne ich Gransee, wo sich auch mein Dienstsitz befindet.
Wie sind Sie persönlich eigentlich über die vergangenen Corona-Wochen gekommen?
Ich habe viel unter Home-Office-Bedingungen gearbeitet und in der Zeit, die ich durch wegfallende Wege gewonnen habe, meine Umgebung hier quasi ganz neu entdeckt – aus der Perspektive eines Wanderers oder auch Fahrradfahrers. Die herrliche Umgebung und die viele frische Luft haben zur Entspannung und Entschleunigung gut getan. Wir haben hier doch wirklich eine herrliche Natur. Wo läuft einem schon mal ein Biber beim Spazieren über den Weg? Während der Wanderungen haben ich aber nicht nur die Seele baumeln lassen und den Frühling genossen. An der Luft habe ich vieles sortieren, über manches meditieren und vieles vorbereiten können. Das war eine sehr intensive Erfahrung.
Oranienburg/Herzberg (MOZ) Alle Pfarrsäle sind geschlossen, Konfirmandenunterricht, Christenlehre und Gottesdienste fallen aus. Doch am Sonntag ist Pfarrer Friedemann Humburg in der Oranienburger Nicolaikirche zu sehen. Zusammen mit der ehemaligen Gemeindesekretärin Evelyne Teichmann hält Humburg eine 15-minütige Andacht. Gläubige können ab Sonntag, 9 Uhr, dabei sein. Ab dann ist das bereits aufgezeichnete Video der Andacht auf der Homepage und der Facebookseite der Gemeinde abrufbar.
"Die Menschen bewegt diese schwierige Zeit. Und viele... alles lesen
Oranienburg/Herzberg (MOZ) Alle Pfarrsäle sind geschlossen, Konfirmandenunterricht, Christenlehre und Gottesdienste fallen aus. Doch am Sonntag ist Pfarrer Friedemann Humburg in der Oranienburger Nicolaikirche zu sehen. Zusammen mit der ehemaligen Gemeindesekretärin Evelyne Teichmann hält Humburg eine 15-minütige Andacht. Gläubige können ab Sonntag, 9 Uhr, dabei sein. Ab dann ist das bereits aufgezeichnete Video der Andacht auf der Homepage und der Facebookseite der Gemeinde abrufbar.
"Die Menschen bewegt diese schwierige Zeit. Und viele fragen, ob sie am Sonntag in die Kirche kommen können", sagt Pfarrer Humburg. Doch die Eindämmungsverordnung gilt auch für Gottesdienste. "Wir haben alle Veranstaltungen abgesagt", so Humburg. Neben Sonntagsgottesdiensten entfallen Hochzeiten und Taufen. Ostern, das höchste Fest der christlichen Kirchen, kann nicht wie gewohnt gefeiert werden. Nur zwei Beerdigungen finden nächste Woche statt: auf dem Friedhof, ohne Feier in der Trauerhalle, im engsten Familienkreis und mit Abstand zueinander, erklärt Humburg. "Es wurden Trauergäste ausgeladen."
Psalme der Hoffnung
In dieser schwierigen Zeit sollen die Gemeindemitglieder ein wenig Zuversicht erhalten. In der Andacht würden die wichtigsten Elemente des Gottesdienstes zusammengefasst. Friedemann Humburg und Evelyne Teichmann lesen abwechselnd den Psalm des Sonntags, das Evangelium, sprechen die Fürbittgebete und das Glaubensbekenntnis. Humburg singt mit der Begleitung von Kantor Markus Pfeiffer an der Orgel zwei Choräle: "Jesus meine Freude" und "Wer nur den lieben Gott lässt walten und hofft auf ihn alle Zeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit".
"Wenn es möglich bleibt, wollen wir Sonntag für Sonntag eine Andacht aufzeichnen", sagt Pfarrer Humburg. Er wolle für seine Gemeinde da sein und ist deshalb auch telefonisch erreichbar – für Fragen, Sorgen und Anliegen.
Der gesamte Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland und seine Gemeinden will mit besonderen Angeboten die Menschen in den Dörfern und Städten erreichen. Die Pfarrerinnen Michaela Jecht (Pfarrsprengel Liebenwalde), Christine Gebert (Pfarrsprengel Herzberg), Juliane Lorasch (Löwenberger Land) und Pfarrer Matthäus Monz (Liebenwalde) haben diese Woche einen eigenen Youtube-Kanal gestartet: Auf heuteundmorgen berichten sie von ihrer Arbeit und der Seelsorge in der aktuellen Situation. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein Youtube-Video drehen würde, aber Corona hat mich und meine Kolleginnen und Kollegen hierher gebracht", sagt Juliane Lorasch. "Unser gemeindliches Leben geht weiter."
Superintendent Uwe Simon spricht seine Sonntagspredigt ebenfalls als Videobotschaft. Der Kirchenkreis hat auf seiner Homepage alle Angebote zusammengefasst und ruft gleichzeitig dazu auf, über Gebete zu Hause miteinander verbunden zu bleiben. Einige Kirchen seien aber auch für stille Gebete geöffnet. Uwe Simon bittet, sich gegenseitig zu helfen und gegebenenfalls Trost zu spenden. "Vor allem aber bleiben wir besonnen, nüchtern und achtsam", sagt der Geistliche und macht Hoffnung: "Diese Zeit kann unseren Blick wieder auf Wesentliches lenken. Wir können Menschen, ihre Ängste nehmen, sie beruhigen."
"Wir wollen da sein", sagt der evangelische Bischof Christian Stäblein und lädt zum gemeinsamen Gebet als Livestream ein: täglich 12 Uhr unter www.ekbo.de/livestream.
Flugblätter, Glockenläuten und Links:
Pfarrerin Michaela Jecht und Pfarrer Matthäus Monz haben Postwurfsendungen mit Andachtstexten an die Liebenwalder Gemeindemitglieder verteilt. "Wir wollen zeigen, dass wir, wenn auch nur in Gedanken, gemeinsam den Gottesdienst feiern können", erklärt Monz. Bis auf Weiteres wird darauf verzichtet, die Kirchen offen zu halten.
Im Löwenberger Land soll mit täglichem Glockengeläut die Präsenz der Kirche auch zu hören sein.
Zu sehen sind die vier Pfarrer mit täglichen Folgen auf ihrem Youtube-Kanal
Die Andachten aus Oranienbnurg gibt es hier: www.kirchenkreis-oberes-havelland.de/start/kirchengemeinden/gemeinden/oranienburg/evangelische-kirchengemeinde-oranienburg/