Das Kirchenjahr

Was ist das?
Im Laufe eines Jahres sollen in den Gottesdiensten die verschiedenen Themen des christlichen Glaubens zur Sprache kommen. Die Kirche hat in Verbindung mit den kirchlichen Festen eine Ordnung, welche Bibeltexte an jedem Festtag und an jedem Sonntag im Gottesdienst verlesen werden können.
Den gesamten Kreislauf der Feste in einem Jahr nennt man auch das Kirchenjahr. Es beginnt mit dem ersten Adventssonntag und schließt mit dem Ewigkeitssonntag (vielfach auch Totensonntag genannt).
Neben den feststehenden Festen wie Weihnachten (25./26. Dezember) und...
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Den gesamten Kreislauf der Feste in einem Jahr nennt man auch das Kirchenjahr. Es beginnt mit dem ersten Adventssonntag und schließt mit dem Ewigkeitssonntag (vielfach auch Totensonntag genannt).
Neben den feststehenden Festen wie Weihnachten (25./26. Dezember) und...
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Im Laufe eines Jahres sollen in den Gottesdiensten die verschiedenen Themen des christlichen Glaubens zur Sprache kommen. Die Kirche hat in Verbindung mit den kirchlichen Festen eine Ordnung, welche Bibeltexte an jedem Festtag und an jedem Sonntag im Gottesdienst verlesen werden können.
Den gesamten Kreislauf der Feste in einem Jahr nennt man auch das Kirchenjahr. Es beginnt mit dem ersten Adventssonntag und schließt mit dem Ewigkeitssonntag (vielfach auch Totensonntag genannt).
Neben den feststehenden Festen wie Weihnachten (25./26. Dezember) und Reformationstag (31. Oktober) gibt es Feste, deren Termine sich in jedem Jahr ändern. Sie richten sich nach dem Osterfest. Ostern feiern wir an dem Sonntag, der auf den ersten Vollmond nach Beginn des Frühlings folgt. Vierzig Tage nach Ostern feiern wir Christi Himmelfahrt und fünfzig Tage (sieben Wochen, wobei aber der Ostersonntag mitgezählt wird) das Pfingstfest. Eine weitere Woche danach folgt das Trinitatisfest.
Eine Ausnahme bildet der Erntedanktag. Wir feiern ihn am Sonntag nach Michaelis, dem Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September). In der Regel ist das der erste Sonntag im Oktober, es kann aber auch bereits der 30. September sein, wenn dieser auf einen Sonntag fällt.
Am Altar, an der Kanzel und am Lesepult sind in den meisten Kirchen farbige Tuchbehänge angebracht, die zu den verschiedenen Zeiten des Kirchenjahres bestimmte Farben haben. Man nennt diese Tücher Antependien oder Paramente (was soviel wie Vorhänge bedeutet).
Die weiße Farbe weist auf Jesus Christus und drückt die Festfreude aus: Weihnachtszeit (endend mit dem 6. Januar, dem Epiphaniasfest, auch Fest der Heiligen Drei Könige genannt), Gründonnerstag, Osterzeit, Trinitatisfest.
Die rote Farbe weist auf den Heiligen Geist, die Kirche und die Märtyrer hin: Pfingsten, Märtyrergedenktage, Reformationstag.
Die violette Farbe ist die Farbe der Buß- und Vorbereitungszeiten: Adventszeit, Passionszeit, Bußtag.
Die grüne Farbe wird an den übrigen Sonntagen verwendet: Epiphaniaszeit, Trinitatiszeit.
Speziell am Karfreitag werden in manchen Kirchen schwarze Antependien (als "Farbe" der Trauer) verwendet.
Durch die gewachsenen ökumenischen Beziehungen ist auch die Farbe rosa für den 4. Sonntag der Passionszeit (Lätare) als aufgehelltes violett möglich.
Näheres zu den einzelnen Sonn- und Festtagen finden Sie auch im Liturgischen Kalender unseres Evangelischen Gesangbuches unter der Nummer 954 (Ausgabe für die Evangelische Landeskirche Anhalts, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die ehemalige Pommersche Evangelische Kirche und die ehemalige Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen).
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Den gesamten Kreislauf der Feste in einem Jahr nennt man auch das Kirchenjahr. Es beginnt mit dem ersten Adventssonntag und schließt mit dem Ewigkeitssonntag (vielfach auch Totensonntag genannt).
Neben den feststehenden Festen wie Weihnachten (25./26. Dezember) und Reformationstag (31. Oktober) gibt es Feste, deren Termine sich in jedem Jahr ändern. Sie richten sich nach dem Osterfest. Ostern feiern wir an dem Sonntag, der auf den ersten Vollmond nach Beginn des Frühlings folgt. Vierzig Tage nach Ostern feiern wir Christi Himmelfahrt und fünfzig Tage (sieben Wochen, wobei aber der Ostersonntag mitgezählt wird) das Pfingstfest. Eine weitere Woche danach folgt das Trinitatisfest.
Eine Ausnahme bildet der Erntedanktag. Wir feiern ihn am Sonntag nach Michaelis, dem Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September). In der Regel ist das der erste Sonntag im Oktober, es kann aber auch bereits der 30. September sein, wenn dieser auf einen Sonntag fällt.
Am Altar, an der Kanzel und am Lesepult sind in den meisten Kirchen farbige Tuchbehänge angebracht, die zu den verschiedenen Zeiten des Kirchenjahres bestimmte Farben haben. Man nennt diese Tücher Antependien oder Paramente (was soviel wie Vorhänge bedeutet).
Die weiße Farbe weist auf Jesus Christus und drückt die Festfreude aus: Weihnachtszeit (endend mit dem 6. Januar, dem Epiphaniasfest, auch Fest der Heiligen Drei Könige genannt), Gründonnerstag, Osterzeit, Trinitatisfest.
Die rote Farbe weist auf den Heiligen Geist, die Kirche und die Märtyrer hin: Pfingsten, Märtyrergedenktage, Reformationstag.
Die violette Farbe ist die Farbe der Buß- und Vorbereitungszeiten: Adventszeit, Passionszeit, Bußtag.
Die grüne Farbe wird an den übrigen Sonntagen verwendet: Epiphaniaszeit, Trinitatiszeit.
Speziell am Karfreitag werden in manchen Kirchen schwarze Antependien (als "Farbe" der Trauer) verwendet.
Durch die gewachsenen ökumenischen Beziehungen ist auch die Farbe rosa für den 4. Sonntag der Passionszeit (Lätare) als aufgehelltes violett möglich.
Näheres zu den einzelnen Sonn- und Festtagen finden Sie auch im Liturgischen Kalender unseres Evangelischen Gesangbuches unter der Nummer 954 (Ausgabe für die Evangelische Landeskirche Anhalts, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die ehemalige Pommersche Evangelische Kirche und die ehemalige Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen).
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